Zu Hause können Sie sich wieder sicher fühlen

SICHERHEITS­TECHNIK

Sicherheitstechnik ist auch in Bottrop, Gladbeck, Oberhausen, Gelsenkirchen, Dorsten und Marl das zentrale Thema, wenn es um Einbruchsschutz geht.

Dabei ist Sicherheitstechnik der Oberbegriff, um die wirkungsvollen Maßnahmen gegen Einbrecher zu beschreiben.

Varianten der Sicherheits­technik

Zum Schutz gegen Einbrecher mit Sicherheitstechnik gibt es mehrere Varianten. Die häufigste Variante ist die, welche ohne Austausch Ihrer Fenster oder Türen funktioniert. Das hat einen einfachen Grund: Bei Neubauten wird oftmals an einbruchssicheren Fenstern und Türen gespart. Damit sind sehr viele Häuser und Wohnungen mit Fenstern und Türen ausgestattet, die wenig Widerstand gegen Einbrecher bieten. Daher hat die Industrie zahlreiche Lösungen entwickelt, um bereits verbaute Fenster und Türen einbruchsicher zu machen. Dies ist kostengünstiger als ein kompletter Austausch von Fenster und Türen.

Mechanische Sicherheits­­technik vor Alarmanlagen

Das ist ein wichtiger Grundsatz in der Sicherheitstechnik. Was nützt die Alarmanlage, wenn die Tür -bildlich gesprochen- sperrangelweit offensteht. So sieht der Einbrecher nämlich Ihre Fenster und Türen, wenn Sie keinen Einbruchschutz verbaut haben – sperrangelweit offen.

Das macht nur bedingt Sinn. Zumal viele Menschen mehr als einmal eine auslösende Alarmanlage in der Nachbarschaft gehört haben, was sich dann als Fehlalarm herausgestellt hat. Passiert dies öfter, gewöhnt sich die Nachbarschaft daran und ein möglicher Ernstfall könnte unentdeckt bleiben.

Daher gilt es, zunächst die Hausaufgaben beim mechanischen Einbruchschutz zu machen. Besser der Einbrecher kommt gar nicht erst nicht erst rein. Eine Alarmanlage ist dann die nächsthöhere Stufe des Einbruchschutzes.

Welche Sicherheits­technik gibt es?

Nachfolgend eine Auflistung der grundsätzlichen Möglichkeiten, die Sie mit mechanischem Einbruchschutz haben.

  • Die einfachste Variante: Im Wohnraum sichtbare Aufschraubschlösser und Riegel.

  • Oder die elegante Variante: Dezente, weil unsichtbare Lösung mit Pilzzapfen Verriegelungen.

  • Für Wohnungstüren und Haustüren werden geeignete Mehrfach-Verriegelungen mit stabilen Schließkomponenten angeboten.

  • Stabile Fenstergitter und Verriegelungsstangen – werden oftmals für Kellerfenster oder Fenster im Souterrain verwendet. Aber auch für Fenster, welche über Hallen- und Garagendächer zugänglich sind.

  • Einbruchhemmende Folien zur Sicherung der Verglasung.

  • Tresore zur Aufbewahrung von Dokumenten und Wertgegenständen.

  • Wenn alles nicht hilft: Austausch der Fenster und/oder Türen durch geprüfte und zertifizierte Schutzelemente.

Jetzt wird es tatsächlich technisch. Die Qualität der Sicherheitstechnik ist in Deutschland klar geregelt. Das mag auf den ersten Blick etwas unübersichtlich erscheinen, bietet Ihnen jedoch große Vorteile. Sie wissen genau, woran Sie sind. Sie wissen, wofür die jeweilige Widerstandsklasse steht und müssen sich nicht auf wenig spezifische Werbeaussagen wie „verbesserter Einbruchschutz“ oder ähnliches verlassen.

Grundlage bilden hier entsprechende Normen (DIN) oder auch Widerstands-Klassen (RC 1 bis RC 6).

Für neue Fenster und Türen ist die maßgebliche Kennzahl zur Bewertung des Einbruchsschutzes die sog. Widerstandsklasse. Bis 2011 wurde sie auch als „WK“ abgekürzt. Im Zuge der europäischen Vereinheitlichung wurde die „WK“ durch die „RC“, aus dem Englischen „Resistance Class“, ersetzt.

Eingeteilt werden die verschiedenen Widerstandsklassen einbruchhemmender Bauteile nach DIN EN 1627. Diese gilt für Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse.

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Die Widerstands­klassen

  • RC 1 N: Geringer Grundschutz gegen Aufbruch mit körperlicher Gewalt (z.B. Gegentreten, Herausreißen) oder mit einfachen Hebelwerkzeugen. Nur dort sinnvoll einzusetzen, wo kein ebenerdiger Zugang möglich ist.

  • RC 2 N: Grundschutz gegen Einbruchversuche mit einfachen Werkzeugen wie Keilen, Zangen oder Schraubendrehern. An die Verglasung werden keine speziellen Anforderungen gestellt.

  • RC 2: Diese Klasse entspricht der früheren Bezeichnung WK 2. Es wird eine Dauer von mindestens 3 Minuten zu Grunde gelegt, um solche Bauteile mit einfachen Hebelwerkzeugen (Schraubendreher etc.) zu öffnen.

  • RC 3 (vormals WK 3): Zusätzlich zum einfachen Hebelwerkzeug wird ein zweites Hebelwerkzeug oder ein Brecheisen bzw. Kuhfuß benötigt. Die Aufbruch Zeit beträgt mindestens 5 Minuten.

  • RC 4 (vormals WK 4): Starker Widerstand, auch gegen erfahrene Einbrecher wirkungsvoll. Zum Öffnen werden Schlagwerkzeuge (Axt, Meißel), Sägen oder Bohrmaschinen benötigt. Aufbruch Zeit mindestens 10 Minuten.

  • RC 5 (vormals WK 5): Definierter Widerstand auch gegen Elektrowerkzeuge wie Bohrmaschinen, Stichsägen oder Winkelschleifern. Das Bauelement muss einen Angriff von mindestens 15 Minuten aushalten.

  • RC 6 (vormals WK 6): Hier wird auch besonders leistungsfähigen Elektrowerkzeugen ein deutlicher Widerstand entgegengesetzt. Die Zeit zur Öffnung durch einen Angriff muss mindestens 20 Minuten dauern.

Welche Widerstand­sklasse wählen?

Mit Gewalt bekommt man alles kaputt, auch die RC 6 – einbruchgeschützten Türen und Fenster. Letztlich geht es darum einen guten Kompromiss zu wählen. Einbrecher wollen, dass es schnell geht. Das Ziel ist also nicht, ein komplett gegen Einbrecher geschütztes Bauelement zu wählen. Dann müssten Sie die Tür oder das Fenster im Zweifelsfall zumauern. Und auch dann gäbe es Möglichkeiten, einzudringen …

Ziel ist es, dem Einbrecher das Leben schwer zu machen und ihn aufzuhalten. Im besten Fall hat er kein Werkzeug dabei, oder nur einen kleinen Schraubendreher. Da wird es schon ab der RC 2 N schwer, bei der RC 2 hat er vermutlich schon bald keine Lust mehr und bei RC 3 wird er wohl schnell wieder weg sein. Es ist immer auch eine Frage der Motivation, also welche Beute vermutet der Einbrecher in dem Gebäude, in welches er eindringen möchte?

Noch ein Wort zum Glas: Ab RC 2 muss einbruchhemmendes Sicherheitsglas gemäß DIN EN 356 verwendet werden.

Die Grundsatz-Empfehlung des Netzwerks Zuhause sicher lautet: RC 2 Fenster und Türen. Geringere Einbruchshemmung sollte nur dort verwendet werden, wo niemand ohne sicheren Stand drankommt. Zum Beispiel im Obergeschoss.

Bei hochwertigem Haushalt werden Türen und Fenster der Widerstandsklasse RC 3 und höher empfohlen.

Liegt eine besondere Gefährdung vor, wird RC 4 oder höher empfohlen.

Die Entscheidung ist immer individuell. Lassen Sie sich beraten, welcher Schutz an welchen Stellen Ihrer Wohnräume sinnvoll ist!

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